Utopia – das glaubt uns kein Mensch

...und deshalb werden wir gar nicht erst versuchen, dieses unglaublich schöne, lange Erlebnis irgendwie in Worte zu fassen. Um trotzdem allen diesen Traum etwas näher zu bringen, hier die unvergeßlichen Äußerlichkeiten:

Hinfahrt: Donnerstag 19.00 h: 39 Stunden Fahrt inkl. 15 Stunden Aufenthalt in Mailand, dessen eigentlichen Sinn (Besichtigung der Stadt) wegen Übermüdung und Alkoholisierungsfolgen verfehlt wurde; stattdessen: Miterleben eines Jahrhundertregens; Schläferstündchen im Dom und auf städtischen Wiesen.
Kleine Pannen: Al verloren in Giessen (Sextanerblase), Sandra und Bodil verloren in Mailand (Organisations- und Kommunikationsschwierigkeiten), sowie Reineke verschwunden in Mailand (hatte keinen Bock mehr)

Samstag 10.00 h: Ankunft in Marina di Ascea; von Hitze erschlagen à lange Akklimatisierungsphase am Strand.

Das Hotel ‘ Olympic Sporting Club **** ’: Gigantisch; viel Marmor; mehrere Sonnenterrassen; riesiger Pool; Fußball-, Volleyball-, Tennisplatz; Privatstrand (blaue Sonnenliegen und Schirme); Animation (El Ludre!!); tägliche Putzkolonne; 4-Gänge Menü und hauseigene Bäckerei.

Programm:
Sonntag: Erste kulturelle Annäherung in Form von Burgbesichtigung fehlgeschlagen ; Freizeit.
Montag: Erneuter Versuch, diesmal geglückt; zwei Stunden Blick aufs Meer und Verzehr von selbstgeernteten Feigen; danach Freizeit.
Dienstag: Halbtagsausflug nach Paestum; eine der wenigen Besichtigungen von historischen Ruinen; danach Eis- und Piz-zaessen vom Feinsten (originale italiano); ab ca. 14.00 h Freizeit.
Mittwoch: Ganztagesausflug nach Pompeji und zum Vesuv; nicht bemerkte Lebensgefahr durch nicht bemerktes Erdbeben.
Donnerstag: Freizeit wegen ‘Erschöpfung’ (siehe Mittwoch)
Freitag: Gewollte Fahrt nach Palinuro zur ‘blauen Lagune’

Rückfahrt: Samstag 11:00 h wegen Verspätung des Zuges.
Kleine Pannen: verpatzte Platzreservierung bis Mailand à 2 Stunden Aufenthalt im Eßwaggon; dafür doppelt reserviert ab Mailand.
Erneute Verspätung durch a) Blitzeinschlag im Zug und b) Ankopplung eines Waggons extra für uns in Salerno.
Akuter Zigaretten-, Alkohol- und Nahrungsmangel (ausgenommen Al, der viel hatte, aber nicht teilen wollte!) und zusätzliche Verknappung der spärlichen Nahrungsressourcen durch Holgers Hungersnot (er verschlang u.a. Sandras, Bodils und Noreens ‘Sternenkekse’ – „Wir hatten wirklich nichts mehr. DANKE, Holger!!“). Ende des Traums: Sonntag 12.30 h

Unsere Definition des Begriffs ‘Freizeit’:
Das, was an dieser Kursfahrt so wunderbar einmalig war, waren nicht die puren Geschehnisse, sondern die Art und Weise, wie wir sie erlebt haben.

Unsere ‘Freizeit’ verbrachten wir u.a. damit, stunden- oder tagelang gemeinsam im Pool / am Strand (immer wieder eine schwere Entscheidung!) zu liegen, Weintrauben o.ä. zu schlemmen, abends unter sternenklarem Himmel, unter den schönen Palmen, am Strand oder vor unseren Bungalows zu sitzen, um dort viiieeel zu trinken (Wein, der nicht allen so gut bekam; Sambuka und Martini, der zu unserem Leibgetränk und Allheilmittel wurde) und zu lachen oder auch nächtl. Observationen nachzugehen („...und du hast sie doch geküßt!“). Kurzum: Wir hatten viel, viel Spaß.

Abschließend wäre aber noch zu sagen, daß, wäre unser Herr Fuchs (Reineke) nicht eingesprungen, diese Fahrt aus fehlender Bereitschaft des eigentlichen Kurslehrers nicht zustande gekommen wäre, und daß wir – vielleicht gerade durch diese neuen Umstände – die wohl fantastischste Kursfahrt aller Zeiten hatten.

DANKE Herr Fuchs, für die spontanen Tomaten-Käse-Wurst-Brot-Aktionen, das alltäglich anspornende Wecken (Ritsch-Ratsch), für Ihr Verständnis für unsere durch die Hitze geschwächten Körper...; einfach dafür, daß Sie mitgefahren sind und dieses unvergeßliche Erlebnis auf ewig mit uns teilen werden.

Es war eine unübertreffliche, kolossale, atemberaubende, rundum perfekte, traumhafte, also: HAMMER-MEGA-GEILE Kursfahrt.

Der Bio-LK 13

Und denkt immer daran: „Frösche weinen nie!!!“

PS: Man höre und staune: Für diese Luxus-(Studien-)Reise zahlten wir 518,– DM !!


Sandra Bauer
Bodil Gruner
Noreen Gruner

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